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Zahl der Beschäftigten in Uedem weiter gestiegen
Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve erfuhren die Gäste neueste Entwicklungen aus der Gemeinde Uedem und aus dem Kreis Kleve.
Kreis Kleve – Uedem – Die Unternehmerfrühstücke der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, die reihum in den 16 Kommunen des Kreises stattfinden, sind für viele Unternehmerinnen und Unternehmer eine willkommene Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen vor Ort zu informieren. Nun machte die Kreis-WfG Station in Uedem. Im Bürgerhaus teilte Bürgermeister Rainer Weber den Gästen aktuelle Zahlen, Daten und Fakten aus seiner Gemeinde mit. Christoph Gerwers gab einen Einblick in die Arbeit eines Landrats und Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal, stellte den Anwesenden vor, was dort gelehrt wird und wie die Wirtschaftstreibenden von der Hochschule profitieren können.
Die aktuell 8513 Einwohner Uedems können sich darüber freuen, dass in ihrer Gemeinde derzeit neue Wohnbauflächen entstehen. Wie Bürgermeister Rainer Weber mitteilte, wird derzeit der Bebauungsplan „Mörsfeld Teil 1“ aufgestellt, der auf rund 44.000 Quadratmetern Raum für 60 Wohneinheiten ausweist. „In der Folge könnten weitere 40 bis 50 Wohneinheiten entwickelt werden“, berichtete Weber. In Keppeln werden im Bereich zwischen Beginnenfeld und Am Beginnenkamp 18 Grundstücke zur Bebauung ausgewiesen. Und in Uedemerbruch wird das Dorf um sechs Baugrundstücke erweitert. Aber auch für Unternehmen plant die Gemeinde aktuell Flächen für Ansiedlung und Erweiterung zu schaffen. Die Gemeinde Uedem habe sich in den letzten Jahren positiv entwickelt, verfügt sie doch über 3.588 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Für die Zukunft muss man schauen wie sich die Gemeindefinanzen entwickeln. „Wir brauchen von Bund und Land mehr Geld, um eine auskömmliche Finanzausstattung zu haben, insbesondere auch für die Unterbringung von Geflüchteten“, betonte der Bürgermeister.
Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, zeigte sich von der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung Uedems beeindruckt. „Sie können nicht nur einen stetigen Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vorweisen, sondern auch die Arbeitsplatzdichte ist eine der höchsten im Kreis Kleve“, sagte Jansen. Sie lud die Anwesenden ein, die zahlreichen Beratungsangebote der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zu nutzen und den Kontakt zu suchen.
Hauptredner des Vormittags war Landrat Christoph Gerwers, der nun bereits seit einem Jahr im Amt ist. Unter dem Titel „Da steckt der Landrat dahinter“, gab er den Gästen Einblicke in seinen Arbeitsalltag und stellte die Kreisverwaltung als moderne Dienstleistungsbehörde vor. So werde die Digitalisierung immer weiter vorangetrieben. „Die Einreichung von aktuell 269 verschiedenen Anträgen ist bereits online möglich und es werden immer mehr“, sagte Gerwers. Auch er spendierte Lob für die Gemeinde Uedem. So habe die Politik jüngst das Thema „fahrradfreundliche Gemeinde“ als Teil des integrierten Klimaschutzkonzepts beraten und treibe so die langfristige Entwicklung hin zu einer treibhausgasneutralen Kommune voran. Besonders fortschrittlich zeige sich auch die Bundeswehr, die am Standort Uedem mit modernster Technik das Zentrum Luftoperationen betreibe, so der Landrat.
Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal, erläuterte, dass dort zurzeit mehr als 6700 Studierende eingeschrieben seien und diese sich auf 28 Bachelorstudiengänge und elf Masterstudiengänge verteilten. „Derzeit sind 73 Prozent der Studiengänge auf Englisch, aber wir arbeiten daran, dass die Studierende die deutsche Sprache lernen. Integration funktioniert vor allem auch über die Landessprache“, sagte Prof. Dr. Locker-Grütjen. Er lud die Unternehmerinnen und Unternehmer ein, gemeinsame Projekte mit der Hochschule Rhein-Waal durchzuführen. Dies gehe besonders gut über das Programm „TransRegINT“.
Nach den Vorträgen kamen Redner und Gäste, in lockerer Runde bei Kaffee und Brötchen, noch ins Gespräch.